Am 8. Mai dieses Jahr jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 80. Mal. Im Gedenken an diese Zeit und auf der Suche nach Zeitzeugen, die das Kriegsende selbst erlebt haben, fanden in der ProCurand Seniorenresidenz Havelpalais Gespräche mit den Bewohner*innen statt. Zu Gast waren zwei Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMPD) Brandenburg. Einige Bewohner*innen nutzten die Gelegenheit, ihre persönlichen Erlebnisse zu teilen. So erzählte ein Bewohner von seinen Erinnerungen als 8-jähriger Junge in den letzten Tagen des Krieges. Die beiden KMPD-Mitarbeiter hörten aufmerksam zu. Es war eine spannende, aber auch erschreckende Geschichte, die für ihre Arbeit von großer Bedeutung ist, da solche Erlebnisse wertvolle Hinweise auf mögliche Blindgänger oder unentdeckte Kampfmittel liefern können.
Obwohl die Gespräche ernste Themen behandelten, war die Atmosphäre freundlich und entspannt – es wurde sogar herzlich gelacht. In den vergangenen Tagen fanden weitere Gespräche mit anderen Bewohner*innen statt, die ebenfalls bereit waren, ihre Erlebnisse zu teilen. Alle Gespräche wurden in einem vertraulichen Rahmen geführt, um den Bedürfnissen der einzelnen Bewohner*innen gerecht zu werden. Diese Gespräche haben neue Perspektiven eröffnet und zum Nachdenken angeregt.