Im Magazin Frontal 21 im ZDF wurde im Mai letzten Jahres über die lukrativen Geschäfte und unseriösen Machenschaften einer privaten Arbeitsvermittlungsagentur berichtet. Die Krankenschwestern und Pflegeschüler*innen aus dem Ausland wurden mit Versprechungen geködert, kamen nach Deutschland, wurden – wenn überhaupt – als Pflegehelferinnen auf Minijobbasis bezahlt und verschuldeten sich immer weiter bei der Agentur. Sie wurden in Wohnheimen untergebracht, wo es zwei Duschen und Toiletten für 16 Bewohner*innen gab und konnten den Sprachkurs nicht abschließen, der eine der Voraussetzungen ist, um als Pflegefachkraft in Deutschland anerkannt zu werden. Das Schlimmste: Es drohten ihnen Strafzahlungen, wenn sie „vertragsbrüchig“ würden. „Ich fühle mich aktuell wie eine Gefangene“, sagte die Argentinierin Daniela Dias, die sich als Einzige nicht anonymisiert vor die Kamera traute.
„Dieser Fernsehbericht hat uns alle sehr betroffen gemacht. Wir haben Kontakt mit dem Redaktionsteam vom ZDF aufgenommen und unser Team Recruiting International hat Unterstützung für die Pflegetalente aus Südamerika angeboten“, berichtet Eileen Phillipp, Geschäftsbereichsleitung Unternehmenskommunikation, Marketing & Dienstleistungen. Mit Erfolg, denn die Redaktion vom ZDF vernetzte die ProCurand mit den argentinischen Pflegeschüler*innen. „Dass es zwielichtige Vermittler auf dem Markt gibt, ist uns leider bekannt. Wir als ProCurand Recruiting Team sind ein großer Fan davon, nur das zu versprechen, was wir auch halten können und begleiten Krankenschwestern und Altenpfleger*innen aus aller Welt von der Ankunft in Deutschland bis zur Anerkennung als Pflegefachkraft“, sagt Arnes Jasarevic, Teamleiter Recruiting International. Er organisierte für die acht Argentinier*innen Wohnungen und brachte alle in unseren Einrichtungen unter. Am ProCurand Campus absolvieren sie inzwischen den erforderlichen Sprachkurs, arbeiten in der stationären und ambulanten Pflege in Berlin und Potsdam und bereiten sich auf die Prüfungen zur Anerkennung als Pflegefachkraft vor. „Ich bin gekommen, auf der Suche nach einem besseren Leben und die ProCurand hat mir wieder Hoffnung gemacht, dass das möglich ist. Ich bin froh und dankbar“, sagt Daniela Diaz. Und die ProCurand hat acht neue sehr motivierte Kolleg*innen gefunden – ein Happy End für alle!
https://www.zdf.de/politik/frontal/frontal-vom-31-mai-2022-100.html ab 24. Minute kommt der Beitrag.